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Barrierefreier Zugang zum Schloss

Von der Vision zur Realität – ein 12 Jahre langer und beschwerlicher Weg

Chronologie

2005 Erste Bemühungen, Mittel für einen barrierefreien Zugang einzuwerben.

2006 Durch Vermittlung des Landtagsabgeordneten Fritz Schröter besuchte der Beauftragte der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen, Dr. Paul Brockhausen, das Renaissanceschloss Ponitz. Ziel der Einladung war die Problematik barrierefreier Zugang anzusprechen und mögliche Förderwege auszuloten.



Mai 2007 Erster Kontakt mit der Architektin Frau Fuss, die selbst „Rollstuhlfahrer“ ist und bereits mehrere Projekte barrierefreier Zugänge an öffentlichen Einrichtungen geplant und realisiert hat.

März 2008 Vorstellung des Entwurfs barrierefreier Zugang beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Erfurt. Der Entwurf wurde sehr positiv aufgenommen und als Modellprojekt für Thüringen eingestuft.
Erteilung der denkmalschutzrechtlichen Erlaubnis für die Außenanlage des barrierefreien Zugangs.

April 2008 Vorstellung des Entwurfs mit Hilfe des Modells in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, dass sich der Förderverein in Zusammenarbeit mit der Gemeinde um die Einwerbung der Eigenmittel für eine später zu beantragende Förderung bemüht.

Februar/März 2009 Einholung von ersten Angeboten für den Aufzugsschacht und mögliche Aufzugsvarianten.

April 2009 Beratung des Vereinsvorstandes mit der Architektin über die Möglichkeiten den erforderlichen Eigenanteil zu erwirtschaften.

September 2009 Information an den Beauftragten für behinderte Menschen, Dr. Brockhausen, über den Stand des Projektes. Daraufhin kam die Anfrage, ob kurzfristig, innerhalb von drei Tagen, eine aussagefähige Dokumentation zu diesem Projekt eingereicht werden kann, da gerade Gelder aus dem Verkauf von Mauerteilen verteilt werden und damit auch dieses Projekt gefördert werden könnte. Diese Dokumentation wurde innerhalb von zwei Tagen in Erfurt abgegeben.

12. Oktober 2009 Information, durch das Sozialministerium, dass das Projekt leider nicht berücksichtigt wurde.

November 2009 Vorstellung des Projektes „Barrierefreier Zugang“ im Gemeindeboten.

Dezember 2009 Beginn der Einwerbung von Stufenpatenschaften anlässlich des Weihnachtsmarktes.

Erste größere Spende der Sparkasse Altenburger Land in Höhe von 5.000 € für dieses Projekt.

Frühjahr 2010 Aufstellung der Sponsorentafel am Schloss und weitere aktive Werbung für Stufenpatenschaften.

Juni 2010 Bemühungen beim Präsidenten des Amtsgerichtes um die Aufnahmeauf die Liste, der gemeinnützigen Vereine, die bei der Vergabe von Geldern aus Geldstrafen berücksichtigt werden können.

Erlös des Schlosses bei der Schloss- und Kirchennacht 2010 wurde für den barrierefreien Zugang eingesetzt.

Vorstellung des Projektes in der Zeitschrift „Heimat Thüringen“ 17. Jahrgang 2010, Heft 2-3, die vom Heimatbund Thüringen herausgegeben wird.

Mai 2011 Aufnahme in die oben genannte Liste des Amtsgerichtes (leider nichts bekommen) .

Erarbeitung eines Faltblattes, mit dem das Projekt der Außenanlage des barrierefreien Zugangs bei den zahlreichen Schlossbesuchern bekannt gemacht werden konnte.

Personenaufzug

September 2011 Antrag der Gemeinde auf Unterstützung aus dem Regionalbudget zum Einbau eines Personenaufzuges im Renaissanceschloss Ponitz.

April 2012 Bestätigung der Aufnahme durch die Steuerungsgruppe des Regionalbudgets.

September 2012 Beginn der Planungsarbeiten für den Aufzug.

November 2012 Bestätigung der Förderfähigkeit des Projektes durch das Landesverwaltungsamt.

Frühjahr 2013 Diverse Gespräche zu den planungsrechtlichen Details, so dass im März 2013 der Bauantrag eingereicht werden konnte, der im April mit dem Brandschutzkonzept ergänzt wurde. Im April erfolgte auch der Abschluss des Finanzierungsvertrages bezüglich des Regionalbudgets zwischen dem Landratsamt Altenburger Land und der Gemeinde.

Juni 2013 Durch den Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, Dr. Paul Brockhausen, und den Staatssekretär, Dr. Schubert, Übergabe des Fördermittelbescheid über 12.000 € für den Aufzug.

Anfang Juli 2013 Erteilung der Baugenehmigung für den Aufzugsschacht. Nach Erfüllung einiger Nebenbestimmungen und der entsprechenden Ausschreibung der Bauleistungen sowie der Prüfung der Angebote konnte Mitte Juli mit dem Bau begonnen werden. Der Schachtbau wurde Anfang Oktober abgeschlossen. Daran schloss sich der Einbau der Maschinentechnik an, der im Dezember abgeschlossen war und vom TÜV ohne Mängel abgenommen wurde. Damit war ein wichtiger Baustein für die Barrierefreiheit des Kulturdenkmals realisiert, für den der Förderverein Renaissanceschloss Ponitz 10.000 € bereitgestellt hat.

 

Außenanlage

Die von Frau Fuss erarbeitete Entwurfsplanung war aufgrund unserer Euphorie die Grundlage für die Fördermittelbeantragung beim ALF. Nach der Bewilligung der Fördermittel im Juli 2012 wurde jedoch deutlich, dass damit die Baumaßnahme noch nicht umgesetzt werden konnte. Aus diesem Grund hat die Gemeinde die Fördermittel wieder zurückgegeben.

Trotzdem wurde an diesem Projekt intensiv weitergearbeitet. Mit der Ausführungsplanung wurde das Architektur- und Ingenieurbüro Bachmann beauftragt. Im Rahmen dieser Planungsarbeiten zeigte sich, dass im Bereich des Bauvorhabens ein sehr problematischer Baugrund vorhanden ist, der eine erhebliche Kostensteigerung bei Beibehaltung des ursprünglichen Projektes bewirkt hätte. Aus diesem Grund wurden die ursprünglichen Treppenstufen zum Park hin verworfen.

21.07.2015 Beratung mit dem Haupt- und Finanzausschuss, dem Bauausschuss und dem Vorstand des Fördervereines unter Mitwirkung des Bauamtsleiters Herrn Kupfer zur geänderten Planung des AIB Bachmann für die Außenanlage des barrierefreien Zugangs zum Schloss, um noch bestehende Bedenken auszuräumen.

21.09.2015 Einstimmiger Beschluss des Gemeinderates zur Beantragung von Fördermitteln für die Außenanlage (veränderte Planung ) für 2016.

Januar 2016 Fristgerechte Einreichung des Fördermittelantrages beim ALF durch die Gemeinde.

Der Antrag wurde leider nicht bewilligt. Damit konnte die vorliegende Planung , die mit Spendenmitteln finanziert wurde, nicht umgesetzt werden. Um die bereitstehenden Mittel aus dem Regionalbudget nicht noch zu verlieren, musste kurzfristig in Abstimmung mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie eine alternative finanzierbare Lösung gefunden werden. Diese stellt eine technische Lösung dar, die aber im Gegensatz zur ursprünglichen Planung erhebliche Folgekosten generiert (Wartung, TÜV). Im Spätherbst 2016 wurde mit dem Bau der Zuwegung des barrierefreien Zugangs begonnen. Danach trat eine Winterpause ein. Fortsetzung siehe Außenanlage

Toilettenumbau

Im Januar 2016 wurde mit dem Umbau der Toilettenanlage begonnen, damit auch eine behindertengerechte Toilette bereitgestellt werden kann. Diese Arbeiten konnten im März abgeschlossen werden.

Neben den am Umbau beteiligten Fachfirmen wurden von den Vereinsmitgliedern auch erhebliche Eigenleistungen erbracht. Die Finanzierung erfolgte durch den Förderverein aus Spendenmitteln.

Außenanlage

2017 wurden die Zuwegung des barrierefreien Zugangs und das Anschlussbauwerk für die Hebeanlage fertiggestellt, das gleichzeitig mit einer Fluchttreppe ausgestattet wurde. Der Anbau der Hebeanlage vervollständigte die Anlage. Damit ist es jetzt möglich mobilitätseingeschränkten Menschen den Zugang zu allen Veranstaltungen im Renaissanceschloss zu ermöglichen.

Die Einweihung der Anlage erfolgte am 4. September 2017 in Anwesenheit des Beauftragten der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen, Joachim Leibiger, der Landrätin Michaele Sojka, dem Bürgermeister Marcel Greunke, Vertretern des Gemeinderates, dem Planungsbüro Bachmann und vielen Vertretern des öffentlichen Lebens.

Herr Leibiger nutzte diesen Anlass, dem Bürgermeister einen Scheck für die Hebeanlage zu übergeben.


Einweihung der Aussenanlage und Schlossrundgang mit den Ehrengästen

Mit der Fertigstellung der Außenanlage war der letzte Schritt für die Barrierefreiheit von mobilitätseingeschränkten Menschen getan.

Wir danken an dieser Stelle allen, die uns auf diesem langen und beschwerlichen Weg unterstützt und begleitet haben, denn nur durch ein starkes bürgerschaftliches Engagement war es möglich, diese Mammutaufgabe zu bewältigen.

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